Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin zählen vor allem deren Arzneimitteltherapie und die Akupunktur sowie die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten).
Tuina ist die Massage der TCM. Spezielle Handgriffe wie Rollen, Klatschen, Klopfen, Reiben oder Vibrieren machen die Massage einzigartig. Sie ist umfassend, ganzheitlich, lindert Schmerzen und behebt Störungen im Bewegungsapparat.
Anhand der TCM-Diagnose wird für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept erstellt. Kinder und Babys sind besonders empfänglich für Tuina.
Durch das wiederholte Schaben auf eingeölter Haut mittels eines Schabinstruments (Stein oder Horn) wird die Haut durchblutet und gerötet, wobei viele kleine rote Punkte zum Vorschein kommen. Gua Sha löst Qi und Blutblockaden und wird ebenfalls sehr erfolgreich eingesetzt zu Beginn einer Erkältung.
Die Schröpfbehandlung ist mehrere Jahrtausende alt, älter als der Aderlass und die Blutegelbehandlung. Heute verwendet man Gläser, früher waren es Bambusnäpfe und Kuhhörner. Durch das Aufsetzen der Schröpfgläser wird ein Vakuum erzeugt.
So werden die Blut- und die Lymphzirkulation angeregt. Die Muskulatur wird entspannt und entgiftet. Dadurch werden die Schmerzen gelindert. Trotz sich kurzfristig abzeichnenden Blutergüssen wird das Schröpfen als sehr angenehm empfunden.