Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin zählen vor allem deren Arzneimitteltherapie und die Akupunktur sowie die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten).
In Europa ist die Akupunktur die bekannteste Methode der chinesischen Medizin. Die rund 400 Akupunkturpunkte liegen auf den Meridianen, welche mit den Organen verbunden sind. Mit der Akupunktur kann der Energiefluss im Leitbahnsystem verändert und optimiert werden.
Sonderformen der Akupunktur sind die Ohrakupunktur und die Elektroakupunktur. Alle diese Methoden sind eine ideale Ergänzung zur Schulmedizin. Um die Wirkung zu verstärken, kombiniere ich zur Akupunktur gerne eine individuelle chinesische Kräutermischung und Nahrungsergänzungsmittel.
Seit über 25 Jahren beschäftigt sich John Boel, mit seinem eigens entwickelten Mikrosystem (Acunova). Er forscht weiter und findet immer wieder neue Punkte, welche überraschende Wirkungen zeigen. So etwa in der Behandlung von Augenkrankheiten.
„In und um die Gelenke herum existieren äusserst empfindliche Reflexpunkte, die mit verschiedenen Teilen des Gehirns in Verbindung stehen.“ Sticht man eine Nadel in den richtigen Punkt des Gelenkes, so wird ein Signal an das Gehirn gesendet. Es wird der körpereigene Reparaturmechanismus aktiviert und der Heilungsprozess angeregt.
BEHANDLUNG
Keine Angst, es wird nicht in die Augen gestochen. Zu Beginn der Behandlung wird in den ersten 2 Wochen, 5 Tage hintereinander, jeweils zweimal täglich im Abstand von einer Stunde akupunktiert. Danach wird der Therapieabstand auf zweimal wöchentlich, einmal wöchentlich, dann 14-tägig und später monatlich verlängert. Damit das Behandlungsergebnis stabil bleibt, sollte einmal pro Monat akupunktiert werden. Die Zusatzversicherungen übernehmen den grössten Teil der Behandlungskosten. Mit der Augenakupunktur nach John Boel, können folgende Augenerkrankungen behandelt werden:
Zwar können die Augenleiden nicht immer vollständig geheilt werden. Die Beschwerden können sehr oft gelindert, oder zumindest der Krankheitsverlauf, bei degenerativen Augenkrankheiten spürbar verlangsamt werden. Oft kann die vorhandene Sehkraft verbessert werden. Die Kurzsichtigkeit und der graue Star im fortgeschrittenem Stadium sind begrenzt behandelbar.
Shonishin ist die japanische Alternative zur klassischen Nadelakupunktur bei Kindern. Mit speziellen Instrumenten werden lineare Streichungen bzw. Druck- und Klopftechniken entlang der Meridiane gemacht und führen so wirkungsvolle Therapieeffekte hervor. Die Akzeptanz dieser Methode ist bei Kindern und Kleinkindern sehr hoch, weil sie absolut schmerzfrei ist. Die Behandlung ist bei Kindern seht beliebt, sie empfinden sie als sehr angenehm und sprechen sehr gut darauf an. Shonishin wurde speziell nur für Kinder entwickelt.
INDIKATION
Folgende Symptome und Krankheiten können mit Shonishin behandelt werden, alleine oder in Kombination mit Schulmedizin. In meiner Praxis verwende ich Shonishin oft zusammen mit chinesischer Kräutermedizin, Massage oder Laserakupunktur.
Bei der Moxibustion werden kleine Mengen von getrocknetem Beifuss (Moxa) über bestimmten Akupunkturpunkten oder Körperarealen abgebrannt. Die Hitzeeinwirkung des verglimmenden Moxa aktiviert den Qi und Blutfluss im Meridiansystem. Ausserdem wärmt es das Yang und vertreibt die Kälte. In der Schwangerschaft wird die Moxibustion bei Beckenendlage eingesetzt, um das Drehen des Kindes In Schädellage zu bewirken.